Die Demeter-Bewegung in der Schweiz plant Grosses: eine neue Organisation, die alle Kräfte unter einem Dach bündelt. In sieben Workshops konnten sich biodynamische Landwirt*innen in der Deutschschweiz und der Romandie aus erster Hand informieren und mitdiskutieren. Der Tenor: Die geplante neue Organisation überzeugt.

Viel Interesse am Workshop, hier in Dusnang (TG)
Viel Interesse an den Workshops, hier in Dusnang (TG)

Eine Delegation der beiden Vorstände (Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft und Schweizerischer Demeter-Verband) sowie der Geschäftsstelle tourte im Januar durch die Schweiz. Im Gepäck: Die Pläne und Ideen für eine geplante neue Demeter-Organisation, die im Mai 2026 gegründet werden soll.

In Montezillon, Cully, Hallwil, Uettligen und Dussnang suchte die Delegation den direkten Austausch mit den Mitgliedern des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft. Was halten die Landwirt*innen von den Plänen? Wird das funktionieren? Überzeugen die geplanten Organe und Gremien?

Breite Zustimmung

Insgesamt 150 Personen – das entspricht rund einem Drittel der Mitglieder – besuchten die fünf physischen und die zwei Online-Workshops. Kurze Umfragen am Ende jedes Workshops ergaben ein klares Bild: Die Zeichen stehen auf Sonnenschein, die geplante Organisation stösst auf breite Zustimmung.

Positive Rückmeldungen betreffend der Reorganisation.

Die neue Organisationsstruktur wurde in den vergangenen rund drei Jahren von verschiedenen Gremien erarbeitet und laufend weiterentwickelt. Die Vision: Alle Menschen der Demeter-Bewegung in der Schweiz bündeln ihre Energie in einer Organisation. Gemeinsam führen sie die biodynamische Landwirtschaft und die assoziative Wirtschaftsweise im Dienst von Mensch und Erde in eine erfolgreiche Zukunft.

Die Mitglieder des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft, des Schweizerischen Demeter-Verbands, der Interessengemeinschaft Verarbeitung und Handel sowie des Konsumenten-Verbands sagten an ihren Hauptversammlungen 2024 Ja zum angestrebten Ziel einer gemeinsamen Organisation.

Text: Patrick Schellenberg