Bitte nicht verhühnern!
Ihre Eier nehmen wir noch so gern. Doch kaum werden die Hennen legemüde, kräht kein Hahn mehr nach ihnen. Höchste Zeit, sie wieder in unsere Köpfe und Töpfe zu bringen. Wir sagen Ihnen, wo es die besten Suppenhühner gibt.
LandLiebe April 2020 Text Karin Oehmigen | Fotos Winfried Heinze | Styling Vera Guala
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Keine Medizin schmeckt besser als die gute alte Hühnersuppe. Sie stärkt das Immunsystem, und bei Antriebslosigkeit schenkt sie uns neue Kräfte. Vor allem, wenn die Hauptzutat so vorbildlich gelebt hat wie die munteren Hennen in der Schaffhauser Gemeinde Siblingen. Auf den Kleegraswiesen vom Hof am Stei haben sie Auslauf bis zum Abwinken und das beste Futter, das man hierzulande beziehen kann: «Demeter»-zertifiziert und frei von jedweden Zusatzstoffen.
«Unsere Hennen und Hähne sind rundum gesund», sagt Bauer Anno Lutke Schipholt mit unübersehbarem Stolz. Und werde dennoch einmal eines krank, dann behandle er es homöopathisch. «Antibiotika, auch im Futter, sind bei uns tabu.» Anno ist nicht nur der Herr des Huhniversums, zu dem aktuell 800 Hennen und Hähne zählen – er ist auch der Chef auf dem Hof am Stei. 2011 hat er die Leitung des Betriebs übernommen und noch im selben Jahr auf biodynamische Landwirtschaft umgestellt.
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