Jetzt startet die Petition zur Rettung der Gartenbauschule Hünibach. Unterschreibt hier: https://rettet-die-gsh.ch/ – und leitet die Petition an so viele Menschen wie möglich weiter!
Der Regierungsrat des Kantons Bern will die Mitfinanzierung der Gartenbauschule Hünibach schrittweise abbauen und 2021 ganz streichen. Die einzige Ausbildungsstätte für biologischen und biodynamischen Gartenbau in der Schweiz wehrt sich. Der Kanton Bern unterstützt die Gartenbauschule Hünibach (GSH) mit rund 2 Millionen Franken pro Jahr – rund die Hälfte des jährlichen Aufwands. Die traditionsreiche Lehrwerkstätte bietet 50 Ausbildungsplätze an und integriert auch junge Menschen, die in einer dualen Lehre nicht bestehen können, in die Arbeitswelt. Streicht der Kanton der GSH die Mittel, muss die Schule schliessen: Mit der Hälfte der Finanzen ist die Weiterführung nicht möglich.
Die Streichung der Mitfinanzierung der Gartenbauschule Hünibach ist eine Sparmassnahme des Regierungsrats im Rahmen des Entlastungspakets 2018. Der Kanton will damit die im 2019 geplante Steuergesetzreform finanzieren.
Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen: Der Grossrat entscheidet voraussichtlich in der Novembersession über das Schicksal der GSH. Diese hat am Donnerstag, 21. Juli 2017, unter www.rettet-die-gsh.ch eine Kampagne mit einer Online-Petition lanciert, um Unterstützer zu mobilisieren.
Umlagerung von der Bildung in die Sozialhilfe
Der Kanton spart damit 1,75 Millionen Franken, also 0,95 Prozent des gesamten Sparpakets von rund 185 Millionen Franken. Der Schaden ist ungleich grösser: Rund ein Drittel der Lernenden der GSH hat den Einstieg in die Arbeitswelt nach der obligatorischen Schulzeit nicht geschafft. Muss die GSH schliessen, bleiben diese Jugendlichen bei der Sozialhilfe oder bei der IV und kosten den Kanton ein Vielfaches der «gesparten» Summe. Es kommt also zu einer Umlagerung von der Bildung in die Sozialhilfe – auf Kosten junger Menschen ohne Perspektive.