Autorin Michaela Spaar hat vom Leben und Wirken des inzwischen 90-jährigen Saatgutpioniers Ilmar Randuja so vieles in Erfahrung bringen können, dass ein eindrückliches Lebensbild entstanden ist. Die Leserinnen und Leser tauchen ein in Randujas behütete Kindheit in Deutschland und seine herausfordernden Jugendjahre in Estland. Es folgen die Stationen seiner hart errungenen Lehr- und Wanderjahre, die ihm schliesslich den Weg zum Saatgutzüchter eröffneten.
Randujas Pionierarbeit ist nicht hoch genug zu würdigen.
Früher als andere erkannte er bereits in den 1950er-Jahren, dass der biologisch-dynamische Gartenbau eigenes Saatgut und damit eine eigene Saatgutzüchtung braucht. So begann er als leitender Gärtner an der Ita Wegman Klinik in Arlesheim in seiner Freizeit mit den ersten Züchtungsbemühungen, um dann am Ekkharthof die biologisch-dynamische Saatgutarbeit in den 1970er- und 1980er-Jahren erfolgreich aufzubauen.
Wie sehr der Saatgutpionier, der heute im Rüttihubelbad lebt, die Pflanzenzüchtung als Kulturaufgabe ansieht, wird in seinen tiefsinnigen Veröffentlichungen deutlich. So runden zwei seiner Aufsätze diese reich bebilderte biografische Skizze ab.
Spaar, Michaela. Ilmar Randuja – Ein Leben für die biologisch-dynamische Saatgutzüchtung. Liestal 2017, 84 Seiten, ISBN 978-3-9524758-1-2
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