Tipps von Walter Stappung
Bald wird das gemeinsame Herstellen der Präparate wieder zelebriert. Man darf aber nicht vergessen, dass die Präparate nur wirken, wenn sie angewendet werden.
Trockenheit und Präparate
Gerade jetzt scheint mir ein Moment zu sein, wo vielerorten die Präparate dringend benötigt werden: Verdorrte Wiesen, frühreifes Getreide, Mais rollt die Blätter zusammen und gibt langsam den Geist auf, usw. Das schreit nach den Präparaten.
Hornmist kann man auf den Boden spritzen, aber wirksamer in der jetzigen Situation scheint mir, es abends als feinen Nebel auf die Pflanzen zu sprühen. Oder morgens solange noch Tau liegt.
Lehmzusatz zum Hornmist scheint bei Trockenheit von Vorteil zu sein – im Hausgarten; grossflächig scheint mir das nicht so einfach, man muss dauernd den Tankinhalt rühren, da Lehm sich absetzt. Zudem greift Lehm die Düsen an.
Kompostpräparate: Kamillepräparat wurde auch schon als Zusatz zum Hornmist empfohlen. Schafgarbepräparat scheint auch die Trockenresistenz verbessern. Ich kann mich mit der Anwendung von einzelnen Kompostpräparate nicht anfreunden. Dann lieber gleich alle Kompostpräparate, z.B. als Fladenpräparat. Da habe ich jetzt keine Skrupel zum Mischen. Hauptsache, die Pflanzen leben wieder auf.
Fladenpräparat kann man auch solo auf die Blätter spritzen. Vitalisierte Pflanzen können auch unter schwierigen Bedingungen durchhalten.
Hornkiesel sollte man anwenden, wenn die Pflanzen genug Wasser haben, wenn man bei Bedarf bewässern kann. (Pierre Masson†). Oder man spritzt kurz vorher (z.B. am Vorabend) oder zusammen mit dem Hornkiesel Hornmist. (Hugh Lovel)
Gewitterregen und Bodenqualität
Sturzbachartige Regenfälle gehören auch zu destabilisiertem Klima. Da sollte man vorbeugen, den Boden aufbauen, damit er porös wird und Wasser schlucken kann und anderseits genügend Pilze enthält, die mit ihren Fäden die Krümel zusammenhalten und vor dem Abschwemmen schützen. Regen aktiviert aber auch wieder das Bodenleben. Da kann man mit Hornmist nachhelfen.
Vorbeugen: Man sollte den Boden nicht unbedeckt lassen. Friedrich Wenz und Dietmar Näser geben Tipps für Zwischenfrüchte, Gründüngung etc. (www.humusfarming.de). Böden, die mehr Wasser speichern können, helfen auch, das Klima zu stabilisieren. Denn das Wasser regelt die Temperatur auf der Erde. Wolken reflektieren Sonnenwärme. Kohlendioxid gehört den Pflanzen. Sie sollen damit nicht nur Nahrungsmittel etc. produzieren, sondern auch Wurzelmasse zum Aufbau des Bodens.
Von Hornmist ist bekannt dass er das Bodenleben anregt und die Wurzelbildung fördert. Tiefe Wurzeln können auch tiefer liegendes Wasser aufnehmen.
Und die Kompostpräparate im Kompost und als Fladenpräparate etc. auf die Böden gespritzt regen ebenfalls das Bodenleben an und fördern die Bildung von Humus und von Tonmineralien. Humus strukturiert den Boden und speichert Wasser.
Auch Hornkiesel hilft den Böden. Er regt die Pflanzen zur Photosynthese an. Und ein grosser Teil der so erzeugten Kohlenhydrate geben die Pflanzen an das Bodenleben ab. Das schliesst damit den Boden auf und speichert auch Wasser.
Die Qualität der Präparate und des Wassers und seine Temperatur und die Art des Rührens haben einen Einfluss auf die Wirksamkeit der Präparate. Ein Kollege hatte, als er anfing, Hornmist mit gewärmtem Regenwasser zu verrühren, plötzlich keine Erosionsrillen mehr im Acker. Er meinte: „Jetzt weiss ich, dass die Präparate wirken. Früher glaubte ich, die seien für die Engel.“
Wenn man Erfolg haben will, muss man womöglich alte Gewohnheiten überwinden und Dogmen in Frage stellen.
Etwas gewagt finde ich die von Hugh Courtney erfundenen Spritzsequenzen. Mag sein, dass sie in der Umstellung von Vorteil sind, weil man sofort alle Präparate anwendet und so von Anfang an eine Art Gleichgewicht schaffen kann. Eine Möglichkeit: Am ersten Abend Hornmist, morgens drauf Hornkiesel, abends Fladenpräparat, morgens Ackerschachtelhalm. Courtney meinte, er hätte damit, als er es spritzte, als der Mond vor einem wässrigen Bild (Skorpion Krebs Fische) stand, bei Trockenheit Regen erzeugen können.
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Auslieferung für Deutschland und EU: Forschungsring e.V., Brandschneise 5, D-64295 Darmstadt. www.Forschungsring.de, 0049/ (0) 6155 84 210.
Walter M. Stappung
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