Alles hat sich bestens entwickelt: Die Gartenbauschule Hünibach – schweizweit die einzige biodynamische Ausbildungsstätte für Stauden-, Zierpflanzen- und Landschaftsgärtner – ist nach einer strategischen Neuausrichtung vor zwei Jahren so gut aufgestellt wie nie zuvor. Die je 50 Lernenden und Mitarbeitenden verstehen sich als eine Gemeinschaft, zu deren Wachstum alle beitragen, die in und für die Schule leben und arbeiten. Hier bekommen auch Jugendliche die Chance eine Lehre abzuschliessen, die in „normalen“ Betrieben keine Lehrstelle fänden, weil sie soziale oder psychische Probleme mitbringen. Gründe genug, auf diese besondere Schule stolz zu sein!

Doch nun droht das Aus. Der Regierungsrat des Kantons Bern hat beschlossen, die Mitfinanzierung der Ausbildungsplätze an der Gartenbauschule Hünibach (GSH) ab 2019 zu reduzieren und 2021 ganz einzustellen. Diese Massnahme ist Teil des Entlastungspakets, das im November vor den Grossrat kommt. Die Gartenbauschule kommt für die Hälfte der laufenden Kosten selbst auf. Die biologisch und biodynamisch gezogenen Pflanzen sind gefragt wie nie, das qualitativ hochstehende Angebot spricht Kunden weitherum an. Ohne die Subvention der Ausbildungsplätze müsste der Schulbetrieb jedoch eingestellt werden.

Mehr Infos lesen Sie im Interview, das Nils Sager mit Marianna Serena für die Jungrauzeitung geführt hat.
Aktuelles Interview mit Marianna Serena anlässlich der angedrohten Sparmassnahme, 11. Juli 2017 (Jungfrauzeitung)

Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen: Der Grossrat entscheidet voraussichtlich in der Novembersession über das Schicksal der GSH. Diese hat am Donnerstag, 21. Juli 2017 eine Kampagne mit einer Online-Petition lanciert, um Unterstützer zu mobilisieren. Unterzeichnen Sie die Online-Petition und lassen Sie sich immer aktuell informieren.

Das will und kann die Schule: Ein weiteres spannendes Interview mit Marianna Serena anlässlich der Übernahme der Schulleitung (29. Juli 2016, Sarah Neuhaus, Jungfrauzeitung)