Presse: Wein-Lese Juli 2023

Drei besonders gelungene Naturweine aus der Schweiz

Bellevue NZZ | Peter Keller

Zunehmend mehr Weingüter schwören auf Naturweine und besetzen damit eine kleine, feine Nische. Auch Schweizer Produzenten mischen eifrig mit und erzeugen saubere, ausdrucksvolle Tropfen. Dies zeigen drei Beispiele.

Die Waadtländer Winzerin Catherine Cruchon bringt es auf den Punkt: «Naturwein ist ein Wein aus Bio-Trauben, der spontan vergärt und abgefüllt wird.» Es wird nicht in den Prozess der Weinbereitung eingegriffen und nichts hinzugefügt. Naturwein ist also eine Bezeichnung dafür, wie er produziert wird, und nicht ein Label für Qualität. Tatsache ist, dass sich zunehmend mehr Weingüter für diesen Stil entscheiden und damit auf offene Ohren zumindest bei einem Teil der Weinliebhaber stossen.

Das trifft auch auf die Schweiz zu, wo renommierte Betriebe vor zwei Jahren die Vereinigung Schweizer Naturwein gegründet haben. Das Ziel: Man will gleiche Richtlinien einhalten und die gleiche Sprache sprechen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören etwa die erwähnte Catherine Cruchon von der Domaine Henri Cruchon und Anne-Claire Schott. Für die Bielersee-Winzerin soll ein guter Naturwein komplex, lebendig sein, viele Facetten zeigen und sich im Glas verändern. Durchaus ein Tropfen mit Ecken und Kanten, der selbstverständlich sauber sein soll.

Wir haben an einer Degustation drei besonders gelungene Naturweine von Catherine Cruchon von der Domaine Henri Cruchon, Anne-Claire Schott und Christian Vessaz von Cru de l’Hôpital ausgewählt. Anm. Demeter Geschäftsstelle: Alle drei arbeiten biodynamisch und sind Demeter-zertifiziert.

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