Bei der Mitgliederversammlung von Demeter International (DI) geht es immer auch darum, das Gastgeberland, dessen Kultur und einige Demeter-Betriebe kennenzulernen.
Flach und weit ist Holland, pragmatisch und effizient sind die biodynamischen Produzentinnen und Produzenten. Mächtige Deiche schützen die Polder, die Gebiete, die Holland dem Meer abgetrotzt hat und die nun ständig entwässert werden müssen. Hier lebt und arbeitet man sechs Meter unter dem Meeresspiegel, ganz ohne nass zu werden. Und falls das Meer wegen des Klimawandels ansteigt, bauen die Holländerinnen und Holländer einfach höhere Deiche, um ihr «neues Land» zu schützen. Diesen typischen Einfallsreichtum und Initiativgeist haben wir auch auf allen besuchten Höfen erlebt.
Die Mitgliederversammlung stand im Zeichen des bevorstehenden Zusammenschlusses der beiden Verbände DI und IBDA (International Biodynamic Association). Viel wurde diskutiert und gerungen, die Mitgliedsländer und die eingeladenen biodynamischen Vereinigungen brachten sich ein, und mit vereinten Kräften gelang es, den Prozess einen Schritt voranzutreiben.
Das internationale Marketingkomitee präsentierte eine überzeugende Werkzeugkiste (Toolbox), die es zusammen mit einer Berliner Agentur erarbeitet hatte. Daraus können sich alle Mitgliedsländer bedienen und die einzelnen Teile länderspezifisch anpassen. Der Entwurf der Qualitätsstrategie muss noch überarbeitet werden, die eingeschlagene Richtung wird aber von allen Mitgliedsländern gestützt.
Neu in den Vorstand von DI gewählt wurden Alysoun Bolger (Vereinigtes Königreich), Maja Kolar (Slowenien) und Carlo Triarico (Italien).