An der ausserordentlichen Mitgliederversammlung haben die Mitglieder des Schweizerischen Demeter-Verbandes neue Distributionsgrundsätze verabschiedet. Diese sehen vor, dass jede*r Demeter-Produkte an Endkonsument*innen verkaufen darf. Wer sich jedoch wirklich zu Demeter bekennt, hat mehr Pflichten, aber auch mehr Rechte.

Neue Distributionsgrundsätze

Demeter-Produkte sollen für eine breite Bevölkerungsschicht erschwinglich und regional erhältlich sein. Die neuen Distributionsgrundsätze sehen vor, dass jede*r Marktteilnehmer*in Demeter-Produkte an Endkonsument*innen verkaufen darf. Damit schlägt Demeter einen liberalen Weg ein, der konsequent zu Ende gedacht ist. Wer sich für Demeter einsetzt, hat nicht nur mehr Pflichten, sondern vor allem auch mehr Rechte. Für die Konsument*innen bedeutet dies, dass sie in Zukunft vermehrt Demeter-Produkten begegnen werden. Diese stammen aus der biodynamischen Landwirtschaft, die alle Beteiligten stärkt, ressourcenschonend ist und die höchste Biodiversität aufweist.

Mehr Rechte, aber auch mehr Pflichten

Wer mit der Marke Demeter Werbung machen oder Eigenmarkenprodukte mit dem Demeter-Logo lancieren möchte, muss mit dem Schweizerischen Demeter-Verband einen Vertrag abschliessen. Dieser enthält beispielsweise, dass mindestens 100 Demeter-Produkte übers Jahr im Sortiment zu führen sind, davon müssen mindestens 50 Demeter-Produkte dauerhaft und ganzjährig in einem Grossteil der Filialen gelistet werden und so ein breites und tiefes Demeter-Sortiment gewährleisten.

Für Läden mit sehr hohem Bio-Anteil gelten vereinfachte Regeln. Und wer nur drei Demeter-Produkte führen möchte, der darf das, ohne weitere Rechte und Pflichten zu haben.