Wer Gartenarbeit liebt, beginnt rechtzeitig mit der Planung der nächsten Saison. Der beliebte biodynamische Kalender kann dabei ein hilfreicher Begleiter sein für diejenigen, die mit der Natur kooperieren wollen. Mondkalender haben eine jahrtausendealte Tradition – bereits in antiken Hochkulturen wurden danach Arbeiten in Haus und Garten abgestimmt.

Den Demeter-Produzent*innen ist freigestellt, ob sie nach dem Mondkalender arbeiten wollen.

 

 

 

Der Kalender enthält folgende Infos:

  • Mondphasen
  • Besonders geeignete Pflanz-, Pflege- und Erntezeiten
    • Auf- und absteigende Mondbahn („obsigänd“, „nidsigänd“)
    • Blatt-, Blüten-, Frucht- und Wurzeltage
    • Ungünstige Knotentage 

Wo ist der Demeter-Flyer zu finden?

  • Download des Gartenkalender 2024
  • Download des Gartenkalender 2025
  • Fragen Sie nach dem biodynamischen Kalender an den Verkaufsstellen mit Demeter-Produkten.
  • Bestellen Sie den kostenlosen Flyer per Mail: shop@demeter.ch 
    Bitte geben Sie im Mail Ihren Namen und Adresse an.

Was tut der gute Mond im Garten?

Heute geht man aufgrund wissenschaftlicher Forschung nicht davon aus, dass der Mond Pflanzen durch sein Einwirken aktiv beeinflusst. Man könnte eher sagen, dass die Rhythmen des Mondes und gewisse Rhythmen in der Natur ähnlich sind. Es gibt in der Natur Vorgänge, die mondhaft sind: alle quellenden, Verbindung suchenden und fliessenden Vorgänge. Im Gegensatz dazu stehen die strukturierenden Vorgänge, die eher sonnenhaft sind.

Zum Beispiel ist die Pflanze eher sonnenhaft, wenn sie Frucht bildet und Reifung erzeugt. Dagegen ist sie mondhaft, wenn sie als Same quellt und wenn sie wächst. Je nach dem, was man gerade unterstützen will, wird man sich an den entsprechenden Gestirnständen orientieren. In Erdnähe zum Beispiel wirkt der Mond verstärkend auf das Pilzwachstum. Wenn man dieses hemmen will, werden entsprechende Massnahmen unterstützt in Zeiten grösserer Entfernung des Mondes von der Erde.

Erklärung der Begriffe

Die Pflanzzeit

Jeden Monat macht der Mond dieselbe Reise durch die Sternbilder des Tierkreises, für die die Sonne ein ganzes Jahr braucht. Die Phase des absteigenden Mondes ist die Zeit, in welcher der Mond vom Höchststand im Sternbild Zwillinge zum Tiefststand im Schützen wandert. Die Phase des absteigenden Mondes ist die Zeit, in welcher der Mond vom Höchststand im Zeichen der Zwillinge in den Tiefststand im Zeichen des Schützen wandert.

  • Die absteigende Mondphase bewirkt bei den Pflanzen eine Vitalität zur Wurzel hin.
    Geeignete Arbeiten sind: Bodenbearbeitung, Düngen, Pflanzungen, Schnitt von Bäumen und Stauden.
  • Die aufsteigende Mondphase bewirkt eine Vitalität der oberen Pflanze bis hin zur Blüte.
    Geeignete Arbeiten sind: Erntearbeiten, Veredelung der Bäume, Schnitt bei zu starkem Wachstum von Bäumen und Sträuchern.

Zu beachten: Die Phasen des auf- und absteigenden Mondes sind nicht identisch mit denen des zu- und abnehmenden Mondes (Vollmond – Leermond – Vollmond).

Blütentage

An diesen Tagen werden die Pflanzen gepflegt, die sich im Blühen ausleben, also alle Blumen in Haus und Garten. Ernte von Heil- und Küchenkräutern und von Pflanzen mit intensiver Farb- und Aromen-Entwicklung. Generell gute Tage für Erntearbeiten.

Blatttage

An Blatttagen werden die Pflanzen gepflegt, die eine starke Ausprägung im Blattbereich haben, z. B. Kohlarten, Salate, Spinate, Futterpflanzen. Blatttage sind nicht geeignet für Erntearbeiten.

Fruchttage

An diesen Tagen werden Pflanzen gepflegt, die Früchte bilden, z. B. Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen usw.), Beeren, Obst, Getreide. Gut geeignet für Erntearbeiten.

Wurzeltage

An den Wurzeltagen werden Pflanzen gepflegt, welche ihre Wurzel zu Speisezwecken ausbilden, z. B. Karotten, Schwarzwurzel, Randen, Rüben, Kartoffeln. Die Wurzeltage eignen sich für Bodenbearbeitung und Pflanzungen.

Knotentage

Tage, an denen der Mond die Ekliptik kreuzt, gelten als ungünstig für jegliche Gartenarbeit.
Erklärung: Die Bahn des Mondes durch den Tierkreis ist gegenüber jener der Sonne (Ekliptik) leicht geneigt. Die Mondknoten sind die Stellen, wo sich die beiden Bahnen kreuzen. Wenn Sonne und Mond zur gleichen Zeit auf diesen Knotenpunkten stehen, findet eine Sonnen- oder Mondfinsternis statt.

Berechnungsgrundlagen des Kalenders auf dem Demeter-Flyer

  • Die Zeitangaben basieren auf Tabellen in astronomischen Publikationen, die aus geozentrischer Sicht errechnet wurden.
  • Die Blatt-, Frucht-, Wurzel- und Blütentage entsprechen der Position des Mondes in den Sternbildern des Tierkreises. Diese sehen wir, wenn wir nachts in den Himmel schauen. Sie sind wegen der Wanderung des Frühlingspunktes gegenüber den astrologischen Sternzeichen um ca. 30° verschoben und ausserdem unterschiedlich gross.
  • Die Sommerzeit ist berücksichtigt.

Ausführlichere Mondkalender

Wer detailliertere Informationen wünscht, arbeitet von der Bodenvorbereitung und Aussaat über das Ziehen der Pflänzchen bis zur Ernte mit Maria Thuns Aussaatkalender. Er enthält detaillierte Informationen zu Mondphasen und Planetenständen sowie weitere praktische Infos. Die „Aussaattage“ von Maria und Matthias K. Thun sind im Buchhandel erhältlich. Website Maria Thun

Buchtipp: Maria Thun – Gärtnern nach dem Mond: Aussaattage, Pflanzzeiten, Erntetage | Kosmos-Verlag, ISBN 978-3440172056

Säen, pflanzen, pflegen, ernten und konservieren an Tagen, die günstige kosmische Einflüsse haben. Maria Thun verrät die wichtigsten Grundlagen und ihre besten Gartentipps von Frühjahr bis Herbst – leicht verständlich und für jeden im eigenen Garten anwendbar.

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Demeter Saatgut, Setzling, Fruchtbäume und -Sträucher können bei diesen Anbietern bezogen werden.